Urban Coastal

Urban Coastal Living – wie du modernen Surfer-Style in deine Räume bringst

Du brauchst kein Meer vor der Tür, um wie ein Surfer zu wohnen. Was diesen Stil ausmacht, hat weniger mit Deko zu tun – und mehr mit Haltung: unkompliziert leben, flexibel einrichten, Luft zum Atmen lassen.

Der Urban Coastal Style ist die moderne Antwort auf genau dieses Lebensgefühl. Helle Materialien, offene Räume, Möbel, die mitziehen, wenn sich dein Alltag verändert. Statt starrer Strukturen gibt’s textile Raumlösungen, statt Schränken auch mal eine Vorhangnische. Und natürlich: natürliche Farben, Licht, das sich bewegt, Dinge, die nicht perfekt sein müssen – aber gut funktionieren.

Weniger Beach, mehr Balance – was den neuen Coastal Look ausmacht

Urban Coastal Living ist kein Themenzimmer, sondern ein Wohngefühl. Es verbindet die Klarheit skandinavischer Einrichtungen mit den warmen, natürlichen Tönen der Küstenregionen. Weiß und Beige spielen dabei nach wie vor eine zentrale Rolle, wirken aber weniger dekoriert, dafür authentischer.

Wichtig sind Materialien, die ehrlich und natürlich wirken: offenporiges Holz, Leinen, grob gewebte Stoffe, Sisal, Stein, geölter Stahl oder gegossener Beton. Die Farbpalette orientiert sich an der Umgebung echter Surfspots: gedämpftes Salbeigrün, warmes Sandgrau, Terracotta, Kalksteinweiß, Blaugrau.

Dazu passt eine Einrichtung, die flexibel bleibt. Wer viel unterwegs ist, braucht Möbel, die sich anpassen. Modulare Systeme, Möbel auf Rollen, offene Regale – das wirkt nicht nur leicht, sondern unterstützt ein wohnliches Raumgefühl, auch auf kleiner Fläche.

Räume zonieren – funktional und atmosphärisch zugleich

Eines der zentralen Themen im Urban Coastal Interior ist Flexibilität. Gerade in urbanen Wohnungen mit begrenztem Grundriss ist es entscheidend, funktionale Zonen zu schaffen – ohne die Offenheit des Raumes zu verlieren.

Das gelingt besonders gut mit textilen Elementen. Anstelle von festen Wänden kommen Vorhänge oder halbtransparente Stoffbahnen zum Einsatz – als Raumteiler, Sichtschutz oder Schrankersatz.

Ein Beispiel: In einer verwinkelten Altbauwohnung kann eine Gardinenstange mit Ecklösung eine einfache, stilvolle Möglichkeit sein, um eine offene Kleiderzone in eine Nische zu integrieren. Der Vorteil: Die textile Lösung lässt sich jederzeit zurückziehen, wirkt leicht, reduziert und fügt sich harmonisch in das Raumkonzept ein. Besonders bei bewusst minimalistischer Möblierung und natürlichen Stoffen kann so ein Vorhangsystem ein echtes Gestaltungselement sein – und dabei Funktion und Ästhetik verbinden.

Upcycling & DIY – Materialien mit Charakter inszenieren

Surfer:innen leben nicht nur reduziert – sie denken oft auch ressourcenschonend. Das spiegelt sich auch im modernen Coastal Design wider. Der Trend geht klar zu Upcycling, bewusster Materialwahl und individuellen Lösungen, die mehr können als nur gut aussehen.

Einige stilvolle Umsetzungen, die in jedes Urban-Coastal-Konzept passen:

  • Aus alten OSB-Platten oder Seekiefer kann ein offenes Sideboard entstehen – roh belassen, mit Rollen versehen
  • Vintage-Textilien oder Leinenreste lassen sich zu Wandpaneelen oder textilen Raumtrennern verarbeiten
  • Alte Seile oder Takelage aus dem Segelsport eignen sich als Träger für Hängepflanzen oder als kreative Vorhanghalter
  • Ein alter Lattenrost wird zum flexiblen Wandmodul für Jacken, Lichtleisten oder Küchenutensilien

Diese Art der Gestaltung erzeugt Wohnlichkeit mit Haltung – und gibt deinem Raum Charakter, ohne überladen zu wirken.

Lichtführung & Layering – mehr Atmosphäre durch gezielte Gestaltung

Ein häufig unterschätzter Aspekt in modernen Wohnkonzepten ist die Lichtführung. Gerade bei einem Stil wie Urban Coastal, der auf Klarheit und Leichtigkeit setzt, ist Lichtgestaltung essenziell.

Tipp: Mit dem richtigen Lichtkonzept ist es leicht die passende Atmosphäre zu schaffen.

Setze auf verschiedene Ebenen der Beleuchtung: indirektes Licht für Tiefe, punktuelle Akzente für Wärme, bewegliches Licht für Flexibilität. Schirme aus Papier, geflochtenem Bast oder Leinen erzeugen eine sanfte Lichtstreuung – ideal für ruhige Abende und strukturierte Tageszonen.

Ebenso wichtig ist das Layering von Materialien: Glatte Wände treffen auf grobes Leinen, offenes Holz auf kühle Fliesen. Diese bewusste Kombination erzeugt Spannung – ohne Hektik. Sie erinnert an echte Küstenlandschaften: Fels, Sand, Wind, Salz – alles im ständigen Wechselspiel.

Outdoor – Urban Coastal für Balkon, Terrasse & Co.

Auch draußen lässt sich der Urban Coastal Style ganz einfach umsetzen – ohne viel Aufwand, aber mit viel Wirkung. Wichtig ist, dass alles entspannt und funktional bleibt: kein überladenes Arrangement, sondern einzelne Elemente mit Wirkung.

Pflanzen wie Gräser, Bambus, Olivenbäumchen oder Sukkulenten passen nicht nur optisch zum Stil, sie sind auch pflegeleicht und bringen Struktur. Statt Dekofiguren lieber ein altes Surfbrett an der Wand lehnen oder ein ausgedientes Segel als Sonnenschutz nutzen – das sieht cool aus und ist ein echter Hingucker.

Für Sitzbereiche eignen sich schlichte Paletten, Bodensitzplätze oder minimalistische Liegestühle aus Holz und Canvas. Und wenn du magst: eine Lichterkette, die warmes Licht wirft – mehr braucht’s nicht für echtes Wellenfeeling mitten in der Stadt.

Tipp: Es ist leicht den Balkon maritim zu gestalten.

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